Abkürzungen


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Einbandarten top
 OBrosch. / OBr.  = OriginalBroschur
 OKart. / OKt.  = OriginalKarton
 OPpbd.  = OriginalPappband
 OLwd.  = OriginalLeinwand
 OHLwd.  = OriginalHalbLeinwand (Leinenrücken, Deckel Pappe oder Karton)
 OLdr.  = OriginalLeder
 OHLdr.  = OriginalHalbLeder (Lederrücken)
 OKLdr.  = OriginalKunstLeder
 OPerg.  = OriginalPergament
 OHPerg.  = OriginalHalbPergament
 Priv.Lwd.  = Privat nachgebunden (in Leinwand), Einband also erneuert.
 Priv.HLwd.  = Privat nachgebunden (in HalbLeinwand)
 m. OU.  = mit OriginalSchutzUmschlag

 

Buchgrössen und Formate top
 16°  = Sedez = 8 bis 12 cm Buchrückenhöhe
 12°  = Duodez = 12 bis 15 cm Buchrückenhöhe
 Kl.-8°  = Kleinoktav = 15 bis 18 cm Buchrückenhöhe
 8°  = Oktav = 18 bis 22 cm Buchrückenhöhe (Standardformat)
 Gr.-8°  = Großoktav = 22,5 bis 25 cm Buchrückenhöhe
 4°  = Quart = 25 bis 35 cm Buchrückenhöhe
 2°  = Folio = 35 bis 45 cm Buchrückenhöhe
 Gr.-2°  = Großfolio = über 45 cm Buchrückenhöhe
Fehlt die Größenangabe des Buches in unserer Beschreibung, so liegt Standardformat Oktav (8°) vor!

 

Andere Angaben top
 Abb.  Abbildungen
 Anm.  Anmerkung (en)
 Aufl.  Auflage
 Ausg.  Ausgabe
 Bd.  Band
 Bde.  Bände
 bearb.  bearbeitet
 Bl.  Blatt
 Hrsg.  Herausgeber
 ill./Ill.  illustriert, Illustrationen
 Lit.  Literatur
 NaV.  Name auf Vorsatz (vom Vorbesitzer)
 Nr.  Nummer
 o.J.  ohne Jahresangabe
 o.O.  ohne Ort
 o.Vlg.  ohne Verlag
 RSch.  Rückenschild
 S.  Seiten
 sign.  signiert
 Taf.  Tafeln
 teilw.  teilweise
 Tle.  Teile
 u.a./ u.a.O.  und andere / und andere Orte
 Übs.  übersetzt / Übersetzer
 Vorw.  Vorwort
 WaV.  Widmung auf Vorsatz (vom Vorbesitzer)
 z.T.  zum Teil

 

Begriffe am Buch top
 Buchblock Die miteinander verbundenen Seiten des Buches, die je nach Herstellung  miteinander verklebt (bei Taschenbüchern) oder mittels Fadenheftung verbunden sind. Nach Fertigstellung werden sie zwischen den Buchdeckeln und dem Buchrücken montiert.
 Buchblock gebrochen Ist dies geschehen, so ist der Buchblock gänzlich in zwei oder mehrere Teile zerbrochen. Die einzelnen Teile des Blocks können hierbei noch über die Vorsatzpapiere mit dem Einband des Buches verbunden sein. Mindert den Buchwert erheblich und ist kaum reparierbar. Kostenträchtig.
 Buchdeckel Zwischen dem vorderen und dem hinteren Buchdeckel wird der Buchblock montiert. Die Deckel mit dem Rücken geben dem Buch den Halt. Ecken und Kanten der Deckel sind besonders gefährdet. Gefahr des Bestoßens oder - bei den Ecken - des Anstauchens.
 Einband Hierunter versteht man die Gesamtheit von Deckeln und Rücken. Häufige Alterungsspuren hier sind: Flecke, Rücken infolge Lichteinwirkung verblasst oder gedunkelt, Ränder aufgehellt (lichtrandig).
 Exlibris Ist ein eingeklebter Besitzervermerk, meist auf dem vorderen Innendeckel des Buches montiert (aufgeklebt). Das Exlibris kann schön gestaltet sein (Radierung). Es wird - in schönen Ausführungen - auch zum Sammelobjekt. Insoweit muss es nicht den Wert des Buches mindern. In manchen Büchern ist es bereits auf dem Vorsatz aufgedruckt (Kinderbücher, aber auch andere).
 Gelenk Die Buchdeckel sind mit dem Rücken über die Gelenke verbunden. Den Halt bringt hierbei der übergeklebte Papp- oder Leineneinband. Sind die Gelenke beschädigt, dann meist durch Anplatzen, Platzen oder sonstige Fehlstellen.
 Im Bund gelockert Wenn die Bindung des Buches nicht mehr so fest ist, dann spricht man vom "im Bund gelockert". Bei schweren Büchern häufiger und wenn Schäden an den Gelenken oder Innenfalzen vorhanden sind.
 Innenfalz / Innengelenk Die Verbindungsstellen von Buchdeckel zum Buchblock ist der Innenfalz bzw. das Innengelenk. Vom geplatzten Innenfalz spricht man, wenn das Vorsatzpapier an der Innenkante angeplatzt oder aufgeplatzt ist. Bewirkt Lockern der Bindung.
 Kapital Man unterscheidet das obere und untere Kapital. Hierunter versteht man die Enden des Rückens. Steht das Buch aufrecht, so ist der obere Bereich des Rückens das "obere" Kapital, der untere das "untere" Kapital. Diese Bereiche des Buches sind gefährdete Stellen. Häufige Mängel: Kapitale sind eingerissen (in den Gelenkbereichen) oder - noch schlimmer - Teile des Kapitals fehlen.
 Kopffarbschnitt Wenn das Buch aufrecht steht, sehen Sie von oben auf den Kopfschnitt (durch Schneiden glatt geschnittene Seitenränder oben). Sind die Schnittkanten oben farbig, so hat das Buch einen Kopffarbschnitt. Dies ist eigentlich ein Zeichen für ein qualitativ gutes Buch, bei neuen Büchern aus Kostengründen allerdings selten. Besonders schön sind zuweilen Bücher mit Kopfgoldschnitt.
 Kopfschnitt Der obere Teil der Seitenkanten, die glatt abgeschnitten sind. Häufige Mängel: Kopfschnitt angestaubt, angeschmutzt, fleckig, stockfleckig.
 Rücken Steht das Buch aufrecht mit anderen in einer Reihe, so sehen Sie auf den Buchrücken. Hier wird meistens der Autorennamen und der Buchtitel angegeben. Zuweilen haben Bücher ein Rückenschild (meist aufgeklebt). Häufige Mängel: Rücken durch Lichteinwirkung verblasst, Rücken beschabt, Rücken gedunkelt, angeschmutzt, Kapitale lichtrandig., Schrift schlecht lesbar, Rückenschild fehlt oder fehlt teilweise. Zuweilen fehlt auch der ganze Rücken, was eine starke Minderung des Buchwerts bedeutet. Rückenverzierung durch künstlerische Gestaltung, Prägung, besondere Schrift machen das Buch wertvoller.
 Rundumfarbschnitt Wird auch als "dreiseitiger Farbschnitt" bezeichnet. Kann man als Qualitätsmerkmal werten. Bei älteren Büchern auch Rundumgoldschnitt.
 Schiefgelesen Meist durch falsche Lagerung bewirkt. Der Buchblock ist verzogen. Schaut man - bei waagerecht hingelegtem Buch - auf den Unter- oder Kopfschnitt, so stellt die Ansicht kein Rechteck dar, sondern ein Parallelogramm. "Schiefgelesen" sagt man zu diesem Buchmangel (auch "Schräggelesen").
 Schnitt Als Schnitt werden die drei Seiten des Buchblocks benannt, die die sichtbaren Seitenkanten des Buches zeigen. Kopfschnitt, Fußschnitt, seitlicher Schnitt (oder Seitenschnitt). Häufige Mängel: Fleckig, angestaubt, angeschmutzt, aber auch bestoßen. Ist kein "wirklicher" Schnitt bei der Buchherstellung vorgenommen worden, so ist das Buchexemplar "unbeschnitten". Dies ist ein Merkmal, aber kein Mangel.
 Stockflecken Bei älteren Büchern ein - infolge Feuchtigkeitseinwirkung - häufig vorkommender Mangel. Die Buchseiten, der Schnitt, aber oft auch die Einbände, zeigen kleine braune Flecken. Sind die Flecken in ihrer optischen Wirkung nicht zu dominant, sollte man es positiv sehen, als eine Art Patina, wie bei Kupferdächern.
 Vorsatz Der Vorsatz (Vorsatzpapier) ist je eine Doppelblatthälfte vorn und hinten im Buch. Die eine Hälfte des jeweiligen Vorsatzes ist mit dem Innendeckel des Einbandes verklebt (verbirgt die Innenseiten der Einbandpappdeckel und gibt dem Buch den Halt), die andere - der so genannte "fliegende" Vorsatz - ist quasi das erste Blatt des Buches. Dieses Blatt wird nicht mitnummeriert und wird gern für eine Anmerkung oder - bei Geschenken - für eine Widmung verwendet. Oft sind diese Vorsätze illustriert (Bilder, Grafiken, Landkarten u.a.). Vorkommende Mängel: Bestempelt, Widmung auf Vorsatz, Name auf Vorsatz, Vorsatz gebräunt oder randgebräunt, angeschmutzt, fleckig oder fingerfleckig...
 Vortitel Der Vortitel ist das Blatt unmittelbar vor dem Titelblatt. Auch als Schmutztitel bezeichnet. Es zeigt in der Regel den Kurztitel mit Autorennamen, zuweilen auch Angaben bzgl. der Gesamtausgabe (bei Reihenwerken und Gesamtausgaben).

Abbildung top
Abb. 1: Begriffe am Buch
Im Bild rechts werden wichtige Begriffe am Buch zugeordnet:

Der Kopfschnitt ist in diesem Fall ein sogenannter Farbkopfschnitt (hier grau eingefärbt).

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      Narrenschiff:Buch Beschreibung

   

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